Der Baum
Ich habe mich nach Dir gesehnt,
das Gefühl von Deiner hauen Haut,
wenn sich mein Rücken an Dich lehnt,
ist mir seit langem schon vertraut.
Dein Stamm ist stark und doch nicht starr,
er bewegt sich wiegend mit dem Wind
und es wird mir wie so oft schon so gewahr,
wie harmonisch alles schwingt.
Deine Wurzeln rahmen mich ein
auf meinem Platz im weichen Moos,
Du scheinst mir wie ein Freund zu sein,
gibt’s mir mal Ruhe und mal Trost.
Die Sonne, die durch Deine Zweige tausendfach gebrochen fällt,
gleicht ungezählten Fingerzeigen
und hat mir mein Gemüt erhellt.
Es wird Zeit, ich muss jetzt gehen,
werd‘ Dich sicherlich vermissen,
aber Du wirst jedesmal hier stehen
und das ist gut zu wissen.