wenig bekannte Juwelen` in Aachen
Liebes Aachen mit deinen heißen Quellen, unserem Dom und vielen schönen Plätzen und Parks,
Ich liebe an dir einige etwas verborgene Edelsteine, die ich einmal beleuchten möchte.
Es geht um Orte, wo Menschen mit zum Teil viel ehrenamtlichem Einsatz an einer Zukunft gestalten, die den ganzen Menschen mit Leib, Seele und Geist in den Blick nimmt und uns immer als Teil von Mutter Erde einbezieht.
Das sind die Waldorfkindergärten, wo die Kinder bei jedem Wetter im Spiel und bei Wanderungen eine gute Konstituion für die Erwachsenenzeit aufbauen; mit natürlchen Materialien die Welt entdecken; wo ihr Herz mit Stimmungen und Geschichten erwärmt wird; ihre Phantasie angeregt wird, um später starke Denkkräfte zu entfalten und wo sie gesunde Verpflegung bekommen, die sie mit zubereiten und deren Herkunft mit kleinen Sprüchen ehren.
Da ist die schon architektonisch berührende Waldorfschule auf dem alten Klinikum-Gelände beim verborgenen Mandela-Park mit z.B. ihrem Schulgarten, den Schulschafen und der Schmiede, wo die Kinder in umfangreichem Sinne naturwissenschaftlich, handwerklich, künstlerisch, sprachlich, bewegungsmäßig auf ein selbstwirksames und gemeinsinniges Leben vorbereitet werden. Wie schön, daß die Öffentlichkeit an den 8. und 12.Klassarbeiten, Theateraufführungen, Konzerten, der Schulorchester und Schulfeiern teilhaben kann. Außerdem lebt das Gelände durch Aachener Initiativen und Vereine durch Chorproben, Tanzgruppen, Vorträge, Musikunterricht, Bogenschießen, Märkte u.a. und natürlich den vielen Elternabenden.
Gleich nebenan ist die heilpädagogische Parzivalschule mit ihren Hühnern. Dort bekommen Kinder die gleichen Waldorf-Inhalte an ihre Fähigkeiten angepasst geboten. Noch intensiver werden dort Michaeli-Feier,, Adventsgärtlein und 3-Königsfest uvm. zelebriert. So schön, dass die Kinder beider Schulen sich auf den Schulhöfen durchmischen.
Nach der Parzivalschule können sie in der ´Filzblüte` beim Verein Zwischen-uns sinnvolle Tätigkeiten im (kunst-)handwerklichen Bereich ergreifen. Dort können Besucher auch in der Galerie ´Blauer Ezel` Ergebnisse der Arbeit bewundern.
Wunderbar auch die 2 Gruppen, die solidarische Landwirtschaft im Westen der Stadt betreiben. Das gibt gesundes Essen für zahlreiche Teilhabende, sinnerfüllte Arbeit und Lernen bei Gemsichschaftstun und natürlich Humusaufbau, den nur die biologisch-dynamische Landwirtschaft und die Permakultur leisten.
Alles bisherige ist aus der freien Initiative von engagierten Menschen entstanden.
Natürlich schätze ich auch die vielen einzelnen Menschen, die durch (Heil-)Eurythmie, Bothmer-Gymnastik, Musik-&Maltherapie, rhythmische Massage, Chirophonetik, medizinische und pharmazeutische Betreuung oder Biografiearbeit zum inneren Gleichgewicht in einer turbulenten Zeit verhelfen.
Und last but not least mag ich den Alkuin-Zweig mit seinen Vorträgen, Seminaren, Eurythmie, Lesegruppen, dem 3-Glederungs- und Initiativkreis, den Meditationsgruppen und den Jahreszeitfesten.
Ich hoffe, unser aller Liebe kann sich noch reich verbreiten, denn Liebe nimmt zu, wenn man sie verschenkt.
Herzlichst Wolfgang Geuer – Anthroposoph aus Burtscheid